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Impulse, Analysen und Trends für Führungskräfte im B2B Vertrieb

AI in Sales

By Alexander Weltzsch
September 16, 2025 7:00 AM

Vom Closer zum KI-Strategen: Warum die Zukunft des Vertriebs dem GenAI-Superuser gehört

Der B2B-Vertrieb befindet sich an einem Wendepunkt. Traditionelle Fähigkeiten wie Verhandlungsgeschick und reines Beziehungsmangement verlieren an alleinigem Wert. An ihre Stelle tritt eine neue, entscheidende Kompetenz: die meisterhafte Anwendung generativer künstlicher Intelligenz. Eine aktuelle Studie von Panasonic Connect Europe bestätigt diesen Paradigmenwechsel eindrücklich: 94 Prozent der befragten Vertriebsexperten sind überzeugt, dass die erfolgreichsten Verkäufer der Zukunft sogenannte „GenAI-Superuser“ sein werden. Dieser Artikel analysiert, was diese neue Rolle auszeichnet, warum sie weit über technisches Anwendertum hinausgeht und wie Unternehmen die notwendigen strategischen Weichen stellen müssen, um in dieser neuen Ära nicht nur zu bestehen, sondern den Wettbewerb anzuführen. Es ist die Transformation vom reinen Geschäftsabschließer zum datengestützten Strategen.

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Die unumkehrbare Realität: Generative KI als neues Betriebssystem des Vertriebs

Die Integration generativer KI in Vertriebsprozesse ist keine ferne Zukunftsvision mehr, sondern gelebte Gegenwart und eine strategische Notwendigkeit. Die Zahlen aus der Panasonic-Studie sprechen eine deutliche Sprache: Bereits 91 Prozent der befragten Unternehmen setzen GenAI in ihren Vertriebsorganisationen ein. Diese rasante Verbreitung ist keinem kurzlebigen Trend geschuldet, sondern einer nüchternen unternehmerischen Kalkulation. Die Erwartungen sind enorm: Im Durchschnitt prognostizieren die Anwender eine Umsatzsteigerung von 38 Prozent innerhalb der nächsten zwölf Monate durch den Einsatz von KI. Was wir beobachten, ist die Etablierung eines neuen technologischen Fundaments, eine Art Betriebssystem für den modernen Vertrieb. Die grundlegenden Werkzeuge sind dabei durch offene Modelle für fast jeden zugänglich, was den Wettbewerbsdruck weiter erhöht. Der entscheidende Vorteil liegt somit nicht mehr im „Ob“, sondern im „Wie“ der Implementierung. Es geht um die Fähigkeit, diese Technologie tiefer und intelligenter in die Wertschöpfungskette zu integrieren als die Konkurrenz. Unternehmen, die diesen Wandel als rein technische Aufrüstung missverstehen, riskieren, den Anschluss zu verlieren. Die strategische Dringlichkeit wird von 95 Prozent der Entscheider erkannt, die zustimmen, dass die Einbindung von GenAI unerlässlich ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Das Anforderungsprofil des GenAI-Superusers: Mehr als nur Prompt-Engineering

Wer ist dieser GenAI-Superuser, der als Schlüsselfigur des zukünftigen Vertriebserfolgs gilt? Seine Rolle geht weit über die Fähigkeit hinaus, einer Maschine präzise Anweisungen zu geben. Es handelt sich um einen strategischen Denker, der Technologie als Hebel für überlegene Marktbearbeitung nutzt. Seine Kernkompetenzen liegen in drei Bereichen. Erstens, die Fähigkeit zur Analyse und Synthese. Er nutzt KI, um aus riesigen Datenmengen relevante Muster für das Marktverständnis zu extrahieren, was laut der Panasonic-Studie mit 51 Prozent der priorisierte Anwendungsfall ist. Er akzeptiert die Ergebnisse jedoch nicht blind, sondern interpretiert, hinterfragt und veredelt sie mit seiner menschlichen Erfahrung. Zweitens, die Kompetenz im Prozessdesign. Der Superuser integriert KI-Anwendungen nahtlos in den gesamten Akquiseprozess, von der intelligenten Qualifizierung potenzieller Kunden (44 Prozent) bis zur Erstellung hochgradig personalisierter Inhalte (50 Prozent). Er orchestriert das Zusammenspiel von Mensch und Maschine, um maximale Effizienz zu erreichen. Drittens, die Konzentration auf menschliche Stärken. Eine überwältigende Mehrheit von 94 Prozent der Vertriebsprofis erwartet, durch KI mehr Zeit für die direkte Kommunikation mit Interessenten und Kunden zu haben. Der Superuser nutzt diese gewonnene Zeit gezielt für das, was eine Maschine nicht kann: tiefes Vertrauen aufbauen, komplexe Verhandlungen führen und langfristige, strategische Partnerschaften entwickeln.

Die strategische Kluft: Warum die Implementierung oft hinter den Erwartungen zurückbleibt

Trotz der hohen Erwartungen und der rasanten Adaption ist die Einführung von generativer KI im Vertrieb mit erheblichen Hürden verbunden. Die Panasonic-Studie deckt eine kritische Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit auf. Die größten Barrieren sind nicht technologischer Natur, sondern liegen in den organisatorischen Rahmenbedingungen: Mangelnde Expertise bei der Schulung der Mitarbeiter (68 Prozent), Sicherheitsbedenken (63 Prozent) und die Einhaltung regulatorischer Vorgaben (61 Prozent) werden als die größten Herausforderungen genannt. Hier offenbart sich ein weit verbreitetes Missverständnis. Viele Unternehmen behandeln die KI-Implementierung als reines IT-Projekt. So erwarten 68 Prozent der Vertriebsmitarbeiter Unterstützung primär von ihrer IT-Abteilung. Doch diese ist für die weitaus komplexere Aufgabe des Change Managements und der strategischen Befähigung der Mitarbeiter kaum gerüstet. Die Einführung von GenAI ist keine Installation einer neuen Software, sondern ein tiefgreifender Wandel der Arbeitskultur, der Prozesse und der Denkweisen. Ihn allein der IT-Abteilung zu überlassen, ist ein Rezept für enttäuschte Erwartungen und ungenutztes Potenzial. Ohne ein umfassendes Transformationsprogramm, das Personalentwicklung, Prozessoptimierung und eine klare strategische Führung umfasst, bleibt der erhoffte Quantensprung aus.

Der Weg zur Exzellenz: Wie Unternehmen eine Kultur für KI-Superuser schaffen

Die Entwicklung von GenAI-Superusern geschieht nicht zufällig; sie ist das Ergebnis einer bewussten und strategisch ausgerichteten Unternehmensführung. Um die Kluft zwischen Potenzial und Realität zu schließen, müssen Führungskräfte einen klaren Rahmen schaffen. An erster Stelle steht eine übergeordnete Vision. Die Unternehmensleitung muss definieren, warum und wie KI eingesetzt wird, und diese Ziele fest in der Geschäftsstrategie verankern. Dies schafft Orientierung und verhindert unkoordinierte Einzelinitiativen. Zweitens ist eine massive Investition in die Befähigung der Mitarbeiter erforderlich. Gezielte, rollenspezifische Trainingsprogramme, die weit über die technische Bedienung hinausgehen und strategisches Denken fördern, sind der Schlüssel. Damit wird die in der Studie identifizierte größte Barriere, der Mangel an Trainings-Expertise, direkt adressiert. Drittens bedarf es einer Kultur, die das Experimentieren fördert und Fehler als Teil des Lernprozesses akzeptiert. Nicht jede KI-gestützte Kampagne wird sofort erfolgreich sein. Entscheidend ist die Fähigkeit der Organisation, schnell zu lernen und sich anzupassen. Viertens müssen Rollen, Verantwortlichkeiten und Anreizsysteme neu justiert werden. Wenn KI repetitive Aufgaben übernimmt, muss die Leistung der Mitarbeiter an neuen Kriterien gemessen werden, etwa an der Qualität strategischer Analysen oder der Tiefe von Kundenbeziehungen.

Frequently asked questions

Warum ist die schnelle Adaption von generativer KI im Vertrieb so entscheidend?

Die Adaption ist entscheidend, weil die Technologie bereits von einer großen Mehrheit der Unternehmen (91%) genutzt wird und als unerlässlich für die Wettbewerbsfähigkeit gilt. Da die grundlegenden Werkzeuge weithin verfügbar sind, entsteht der Wettbewerbsvorteil durch die schnellere und intelligentere Integration in die eigenen Prozesse, was zu erwarteten Umsatzsteigerungen von durchschnittlich 38% führt.

Was unterscheidet einen GenAI-Superuser von einem normalen Vertriebsmitarbeiter, der KI-Tools nutzt?

Ein normaler Anwender nutzt KI-Tools als Unterstützung für einzelne Aufgaben. Ein GenAI-Superuser hingegen ist ein Stratege, der das Zusammenspiel von KI und menschlicher Interaktion über den gesamten Vertriebsprozess hinweg gestaltet. Er nutzt KI nicht nur zur Effizienzsteigerung, sondern vor allem zur Gewinnung tieferer Marktkenntnisse und zur Schaffung hochgradig personalisierter Kundenerlebnisse, um die gewonnene Zeit für den Aufbau strategischer Beziehungen zu nutzen.

Welches ist das größte Hindernis bei der Einführung von KI im Vertrieb?

Das größte Hindernis ist nicht die Technologie selbst, sondern der Mangel an Expertise für die Schulung und Weiterentwicklung der Mitarbeiter (von 68% der Befragten genannt). Viele Unternehmen delegieren die Einführung fälschlicherweise an die IT-Abteilung, obwohl es sich um eine umfassende Aufgabe des Change Managements handelt, die eine Anpassung von Kultur, Prozessen und Fähigkeiten erfordert.

Was ist der wichtigste erste Schritt für ein Unternehmen, um den Wandel zum KI-gestützten Vertrieb erfolgreich zu gestalten?

Der wichtigste erste Schritt ist die Entwicklung einer klaren strategischen Vision durch die Unternehmensführung. Es muss eindeutig definiert werden, welche unternehmerischen Ziele mit dem Einsatz von KI erreicht werden sollen. Diese Vision dient als Leitplanke für alle weiteren Maßnahmen, von der Investition in Technologie und Training bis zur Anpassung der Unternehmenskultur und der Anreizsysteme.

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Insights, Analysis, and Trends for B2B Sales Leaders

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By Alexander Weltzsch
September 16, 2025 7:00 AM

From Closer to AI Strategist: Why the Future of Sales Belongs to the GenAI Superuser

B2B sales is at an inflection point. Traditional skills like negotiation and relationship management are losing their primacy. In their place, a new, decisive competency is emerging: the masterful application of generative artificial intelligence. A recent study by Panasonic Connect Europe powerfully confirms this paradigm shift: 94 percent of sales experts surveyed are convinced that the most successful sellers of the future will be “GenAI Superusers.” This article analyzes what defines this new role, why it transcends mere technical proficiency, and how companies must set the necessary strategic course to not only survive in this new era, but to lead the competition. It marks the transformation from the conventional deal closer to the data-driven strategist.

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The Unstoppable Reality: Generative AI as the New Operating System for Sales

The integration of generative AI into sales processes is no longer a distant vision but a present-day reality and a strategic imperative. The data from the Panasonic study paints an unequivocal picture: 91 percent of companies surveyed are already deploying GenAI in their sales organizations. This rapid proliferation is not driven by a fleeting trend but by sober business calculus. The expectations are immense: on average, users forecast a 38 percent revenue increase within the next twelve months from leveraging AI. What we are witnessing is the establishment of a new technological foundation—an operating system for modern sales. With foundational tools widely accessible through open models, the competitive landscape has intensified. Consequently, the decisive advantage no longer lies in whether to implement, but how. It’s about the ability to integrate this technology more deeply and intelligently into the value chain than competitors. Companies that misinterpret this shift as a simple technical upgrade risk being left behind. This strategic urgency is acknowledged by 95 percent of decision-makers, who agree that incorporating GenAI is essential to remain competitive.

Profile of the GenAI Superuser: Beyond Prompt Engineering

Who is this GenAI Superuser, hailed as the key to future sales success? The role extends far beyond the ability to issue precise commands to a machine. This individual is a strategic thinker who leverages technology to achieve superior market engagement. Their core competencies are threefold. First, analytical and synthesis skills. They use AI to extract relevant patterns for market understanding from vast datasets—the top use case prioritized by 51 percent in the Panasonic study. However, they do not blindly accept the output; they interpret, question, and enrich it with their own human experience. Second, process design expertise. The superuser seamlessly embeds AI applications across the entire acquisition funnel, from intelligent lead qualification (44 percent) to the creation of hyper-personalized content (50 percent). They orchestrate the synergy between human and machine to maximize effectiveness. Third, a focus on uniquely human strengths. An overwhelming 94 percent of sales professionals expect AI to free up more time for direct communication with prospects and customers. The superuser purposefully allocates this reclaimed time to what machines cannot do: building deep trust, navigating complex negotiations, and cultivating long-term strategic partnerships.

The Strategic Divide: Why Implementation Often Falls Short of Expectations

Despite high expectations and rapid adoption, the rollout of generative AI in sales is fraught with significant hurdles. The Panasonic study reveals a critical disconnect between ambition and reality. The greatest barriers are not technological but organizational: a lack of training expertise (68 percent), security concerns (63 percent), and regulatory compliance (61 percent) are cited as the top challenges. This points to a widespread misconception. Many organizations treat AI implementation as a pure IT project, with 68 percent of sales professionals expecting support primarily from their IT department. However, IT is ill-equipped for the far more complex task of change management and strategic enablement. Introducing GenAI is not a software installation; it is a profound transformation of work culture, processes, and mindsets. Entrusting it solely to IT is a formula for unmet expectations and untapped potential. Without a comprehensive transformation program encompassing talent development, process optimization, and clear strategic leadership, the anticipated quantum leap will fail to materialize.

The Path to Excellence: How Companies Can Cultivate a Culture of AI Superusers

The emergence of GenAI Superusers is not accidental; it is the result of deliberate and strategic corporate leadership. To bridge the gap between potential and reality, leaders must establish a clear framework. First is a compelling vision. Management must define the why and how of AI deployment, embedding these objectives firmly within the business strategy. This provides direction and prevents uncoordinated, piecemeal initiatives. Second, a massive investment in employee enablement is crucial. The key is targeted, role-specific training programs that extend beyond technical operation to foster strategic thinking, directly addressing the primary barrier identified in the study. Third, a culture that encourages experimentation and views failure as a learning opportunity is essential. Not every AI-powered campaign will succeed initially; organizational agility and the capacity to learn quickly are paramount. Fourth, roles, responsibilities, and incentive structures must be recalibrated. As AI automates repetitive tasks, performance metrics must evolve to value contributions like the quality of strategic analysis or the depth of client relationships.

Frequently asked questions

Why is the rapid adoption of generative AI in sales so critical?

Adoption is critical because the technology is already in use by a vast majority of companies (91%) and is considered essential for staying competitive. With the basic tools widely available, the competitive edge is gained through faster, more intelligent integration into business processes, which is projected to drive average revenue increases of 38%.

What distinguishes a GenAI Superuser from a regular salesperson using AI tools?

A regular user employs AI tools to support individual tasks. In contrast, a GenAI Superuser is a strategist who architects the interplay between AI and human interaction across the entire sales process. They leverage AI not just for efficiency, but to generate deeper market insights and create hyper-personalized customer experiences, reinvesting the time saved into building strategic relationships.

What is the biggest obstacle to implementing AI in sales?

The primary obstacle is not the technology itself but the lack of expertise in training and developing employees, as cited by 68% of respondents. Many companies mistakenly delegate implementation to the IT department, despite it being a comprehensive change management challenge that requires adapting culture, processes, and skills.

What is the most crucial first step for a company to successfully navigate the transition to AI-powered sales?

The most crucial first step is for senior leadership to establish a clear strategic vision. They must explicitly define the business objectives to be achieved through AI. This vision serves as the guiding principle for all subsequent actions, from investments in technology and training to the adaptation of corporate culture and incentive systems.

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