Das Ende der Silos: Warum KI die Trennung von Leadgenerierung und Kaltakquise aufhebt
Historisch betrachtet operierten Marketing und Vertrieb in getrennten Welten. Das Marketing generierte durch breit angelegte Kampagnen eine große Menge an potenziellen Kontakten, die dann an den Vertrieb übergeben wurden. Diese Übergabe markierte oft einen Bruch im Kundenerlebnis. Die Kaltakquise begann häufig ohne tiefes Verständnis für den bisherigen Weg des Interessenten. Künstliche Intelligenz durchbricht diese starre Sequenz. Moderne KI-Systeme agieren als zentrales Nervensystem, das Daten aus unterschiedlichsten Quellen – Webseitenbesuche, Content-Downloads, Interaktionen in sozialen Netzwerken oder Firmendatenbanken – in Echtzeit analysiert. Sie identifizieren nicht nur, welches Unternehmen potenziell passt (Leadgenerierung), sondern auch, warum und wann eine Ansprache am sinnvollsten ist. Ein „Lead“ ist nicht länger ein statischer Datensatz, sondern ein dynamisches Profil, das mit jedem digitalen Fußabdruck an Relevanz gewinnt. Die KI erkennt Muster und Kaufsignale, die einem Menschen verborgen blieben, und ermöglicht es dem Vertrieb, nicht mehr „kalt“, sondern mit präzisem Kontext und einer relevanten Hypothese ins Gespräch zu gehen. Die Akquise wird so zu einem fließenden Prozess, bei dem die Unterscheidung zwischen der ersten Informationssuche und dem konkreten Verkaufsgespräch zunehmend verschwimmt.