Die verborgene Mathematik des Vertriebs: Warum der Großteil der Arbeitszeit verloren geht
Die meisten Vertriebsleiter stehen vor einem stillen, aber kostspieligen Paradoxon. Ein Vertriebsmitarbeiter leistet eine 45 Stunden Woche, doch nur etwa 13 dieser Stunden fließen in das, was zählt: umsatzgenerierende Aktivitäten. Das entspricht einer Effizienz von lediglich 29%. Die übrigen 32 Stunden versickern in einem Meer aus administrativer Arbeit, interner Abstimmung, manueller Dateneingabe und Recherche. Dieses Problem ist nicht neu, doch die Dimension seiner wirtschaftlichen Auswirkung wird oft unterschätzt. Die Mathematik dahinter ist einfach und zugleich brutal: Jede einprozentige Steigerung der umsatzgenerierenden Aktivitäten kann zu einer Umsatzsteigerung von rund 0,4% führen. Für ein Team, das auf ein Ziel von 5 Millionen Euro pro Mitarbeiter hinarbeitet, ist dies keine triviale Kennzahl. Es ist der zentrale Hebel für Wachstum. Bevor Unternehmen jedoch in komplexe KI-Systeme investieren, müssen sie diese fundamentale Gleichung anerkennen. Es geht nicht darum, härter zu arbeiten, sondern die Struktur der Arbeit selbst zu transformieren und die 32 Stunden ungenutzten Potenzials zurückzugewinnen.